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Ankunft mit Hinternissen

Wir durchqueren Deutschland von SÜDEN nach NORDEN. Vorbei an vielen bekannten Städten… Stuttgart, Frankfurt, Essen, Hannover,…. In Hamburg erleben wir etwas Unerwartetes. Wie so oft, kommen wir relativ spät an unser Tagesziel. Um ca 21:00 Uhr passieren wir Hamburg um etwas nördlich - in Norderstedt – einen Stellplatz zu suchen. Gegen 22:00 Uhr nähern wir uns dem Stellplatz und da bemerken wir es: Es ist noch voll hell um diese Uhrzeit ! Und wir sehen auch noch relativ viele Menschen auf der Straße. – Wir sind gespannt, wie das noch werden wird, wenn wir weiter nach NORDEN fahren.


Nach einer Nächtigung in Dänemark erreichen wir Schweden. Die Straßenverbindung zwischen Kopenhagen und Malmö ist gigantisch. Zuerst fährt man durch einen Tunnel, danach über eine ewig lange Brücke über das Meer. Gewaltig ! Was so aussieht wie eine Grenzkontrollstation ist die Mautstelle. Grenzkontrolle gibt es keine. Auch von Polizei ist nix zu sehen, außer drei verlassene Autos. Beim Zoll melden wir uns trotzdem. Wir möchten auf Nummer Sicher gehen, daher geben wir bekannt, daß wir mit unserem Hund Amadeus einreisen. Die Zöllnerin nimmt den Impfpaß mit und verschwindet in einem Hinterzimmer…. Ich warte …. Sie kommt zurück…. – Alles OK! - Wir können weiterfahren!

Aufgeregt genießen wir die ersten Kilometer in SCHWEDEN. Jetzt sind wir tatsächlich hier. So lange war es unser Traum. So lange haben wir darauf gewartet. So viel haben wir dafür getan. Jetzt haben wir es GESCHAFFT! Wir sind DA ! Gefühle von GLÜCK … FREUDE …. DANKBARKEIT kommen hoch.


Wir fahren zwei, drei Stunden dahin. Auf einer breiten Autobahn. Ganz gemütlich. Mit dem Anhänger hinten dran, fahre ich nicht mehr als 85 km/h. Die Autos überholen langsam. Sie fahren auch nur max 110 km/h. Gedränge gibt es keines. (Das haben wir schon anders erlebt.) Entlang der Straße sehen wir Getreidefelder, Wiesen, etwas später - im Landesinneren - Wald und natürlich: Seen, große und kleine. Wir halten an einer Raststation um uns zu stärken. Frischwasser für unser Wohnmobil gibt es gratis. – Wie toll ist das denn ?!


Für unseren ersten Stellplatz haben wir ein klares Ziel. Den Tipp haben wir von einem Bekannten bekommen. – Das Navi weist den Weg. Die Fahrt geht entspannt dahin. Die Straße ist auch abseits der Autobahn sehr breit und es gibt kaum Kurven und nur geringe Höhenunterschiede. Wir biegen links ab. – STOPP ! Was ist DAS ? SCHOTTER ? Wir sind plötzlich auf einer Schotterstraße ! Ist das richtig ?

Wir kontrollieren die Zieleingabe beim Navi und studieren die Karte. – JA! Das stimmt. – Diesen Weg müssen wir entlang. Was soll’s. Zur Not drehen wir halt um…. wenn es geht. Denn die Straße ist jetzt nicht mehr so breit wie noch vor wenigen Minuten. Es ist nur ein schmaler (Schotter-)Weg. Der Platz reicht für ein Fahrzeug. Wenn uns jemand entgegen kommt, dann wird es sehr eng. Der Weg führt mitten durch den Wald, links und rechts nur Bäume. Wir erkennen nicht, wo er uns hinführt. Da, ein Haus! – Erleichterung, es leben hier Menschen.


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Dann eine Kreuzung mitten im Wald. Wir müssen links. Das rote Hinweisschild an der Seite können wir nicht lesen. – Wird schon passen. Das Navi weist den Weg. Aus dem gut verdichteten, offensichtlich häufig befahrenem Schotterweg, wird ein Weg mit zwei Spuren aus etwas lockererem Schotter, getrennt durch einen Grünstreifen. Er ist aber immer noch gut befahrbar. Auch für Wohnmobil mit Anhänger. Dafür zeigt nun der Blick aus dem Fenster eine Wiese, Häuser und einen See. – Das paßt …. nicht ! Wir müssen halten. Hier geht’s nicht weiter! Vor uns ist eine Brücke und die ist gesperrt. - Oh NEIN! WIR STECKEN FEST !

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